Sonntag, 12. Juni 2016

Rock im Park 2016

Hey!

Ich bin dieses Jahr zum ersten Mal auf einem Festival gewesen. Und zwar war ich auf dem Rock im Park Festival in Nürnberg.
Die Karte und das Hotel, in dem meine beste Freundin und ich waren, war mein Weihnachtsgeschenk.

In diesem Blogpost werde ich euch das Wochenende ein wenig beschreiben und über jeden Tag einzeln etwas schreiben. Also lehnt euch zurück und nehmt euch noch was zu essen - diesen Post zu lesen könnte ein wenig länger dauern.
 (eine kleine Vorab-Warnung: Die Bilder sind alle mit meinem Handy entstanden, deswegen ist die Qualität leider nicht so gut, aber ich hoffe es geht!).




Freitag, 3.6.2016

13:10 Uhr - endlich habe ich Schule aus. Ich werde von meinen Eltern abgeholt, und wir fahren direkt zum Frankfurter Flughafen, wo unser Zug nach Nürnberg abfahren sollte.
Angekommen am Flughafen musste ich erstmal meine Freundin finden. Nachdem wir uns fanden, haben wir uns noch schnell etwas zu trinken gekauft und noch eine knappe Stunde auf den Zug gewartet. Wir beide waren ziemlich aufgeregt.
Vor uns lag eine zweistündige Zugfahrt, welche wir eigentlich zum Lernen nutzen wollten, doch wir haben lieber die Bands rausgesucht, die wir an dem Wochenende sehen wollten.
Dort angekommen wurden wir von Lou empfangen und zu unserem Hotel gebracht.
Gerade als wir ins Hotel reinkamen, lief uns eine Mädelsgruppe entgegen und hat gefragt, ob wir auch aufs Festival wollen, und ob wir uns nicht ein Taxi mit ihnen teilen wollen. Also haben wir uns beeilt einzuchecken, unser Zimmer zu finden und unsere Taschen umzupacken.
Die Taxifahrt mit der Gruppe war ziemlich witzig, da sich herausstellte, dass sie Lehrer waren dazu aber ganz gut betrunken waren.
Endlich angekommen am Festivalgelände, haben wir uns unsere Bändchen geholt und ließen das Abenteuer beginnen. Als erstes sind wir zur Parkstage gelaufen, auf der SDP gerade einer seiner letzten Lieder spielte. Danach drängelten wir uns in die Menge, um Alligatoah zusehen. Es war ein echt tolles Konzert.


Nach dem Konzert haben wir uns erstmal wieder rausgequetscht und was Keines gegessen. Gesättigt sind wir dann zur Alternarena gelaufen. Dort setzten wir uns noch kurz vor den Eingang, da wir noch Zeit hatten, bis die nächste Band anfing zu spielen. Doch wir saßen vielleicht 10 Minuten in Frieden dort, als uns zwei komische Typen angesprochen hatten. Anfangs waren sie ganz nett, doch nach der Zeit wurden sie nervig und einfach unhöflich. Daraufhin versuchte ich, dass sie sich aus dem Staub machen, weil wir sie alle nicht mehr ertragen haben. Irgendwann beschlossen wir reinzugehen. Jedoch ging Lou an diesem Abend recht früh und wir hatten geplant bis 2 Uhr dort zubleiben. 
Wir setzten uns also rein und sehen die Bands Calliban und Skillet. 
Bei "Skillet"sind wir jedoch 15 Minuten früher gegangen, um nicht in den Trubel reinzukommen. Wir laufen also vom Festivalgelände, wie uns das Sicherheitspersonal es empfohlen hat. Wir bestellen ein Taxi, um wieder in unser Hotel zu gelangen. Sie meinten es könnte ein wenig dauern. Wir hatten im Prinzip auch nichts dagegen zu warten. Nach knapp 20 Minuten kam endlich ein Taxi, doch "netterweise" schnappte uns eine andere Gruppe das Taxi weg. Danke an euch übrigens!
Wir warten also nochmal 10-15 Minuten - kein weiteres Taxi kam, also liefen wir zur Hauptstrasse. Dort hält keins für uns an. Also ergriff Kathi die Initative und rennt über die Strasse zu einem ziemlich vollen Bus, welcher gerade noch Pause machte. Wir gehen also zu dem Busfahrer, und fragen ihn, wie wir denn zu unserem Hotel kommen. Er meinte, dass wir erst zum Hauptbahnhof, also in die KOMPLETT ANDERE RICHTUNG fahren müssen, um dann um 3Uhr umzusteigen, um wieder in die Richtung zu fahren, aus der wir ursprünglich eigentlich kamen. Aber gut, wir wollten heim und waren dazu bereit. 
Schlussendlich kamen wir um halb vier Uhr morgens im Hotel an, obwohl wir sogar noch früher das Gelände verlassen hatten. Das ist uns die nächsten Nächte nicht mehr passiert!



Samstag, 4.5.2016 

Nachdem wir die Nacht nicht viel geschlafen hatten, standen wir auf, frühstückten wir und machten uns fertig. Zusammen mit Lou sind wir dann wieder zum Festival gefahren. 
Leider waren wir ein wenig zu spät gekommen und haben deshalb "we came as romans" verpasst, bzw. nur den letzten Song gehört. 
Danach haben wir uns noch die nachfolgende Band "of mice & man" angehört. Nach dem Konzert trennten sich die Wege. Meine beste Freundin Kathi kämpfte sich vor zu einer anderen Freundin und blieb an der selben Stage fünf Stunden stehen, während Lou und ich uns zur Becks Parkstage bewegten und uns von der Ferne, auf dem Boden liegend, erst "DCVDNS" und dann "Frittenbude" anhörten. 
Die darauf folgende Band kannten wir nicht, also machten wir uns auf die Suche nach Essen und klapperten die Stände ab. Dabei kamen wir auch unteranderem an dem "Kein Bock auf Nazi"- Stand vorbei. Wir nahmen uns ein paar Sticker mit und gingen weiter.         

                                                

Lou begab sich nach unserer kleinen Tour wieder zur Parkstage, wo jemand auf sie wartete. 
Ich lief also zu dem Treffpunkt, den ich vorher mit Kathi ausgemacht hatte. 
(Während ich auf sie wartete passierte übrigens etwas sehr witziges: Ich stand dort und wartete eben darauf, dass das Konzert fertig ist und meine Freundin kommt. Ich schau der Menschenmasse dabei zu, wie sie an mir vorbei läuft. Doch plötzlich strich mir jemand über die Wange und ich erschrak mich so dermaßen, dass der jenige sich selbst erschrak. Er erzählte mir ein wenig was von sich, was ich irgendwie komisch fand, da ich ihn ja nicht kannte, aber gut. Zum Schluss machte er mir nur ein Kompliment und gab mir einen Handkuss und verschwand. Das war das witzigste was mir an dem Wochenende passiert ist, ehrlich! Ich bin mir sicher, dass er viel getrunken hat und dazu mindestens 22 war. Soviel zu meiner netten Bekanntschaft...) Nach meiner durchaus netten Begegnung fand ich endlich meine beste Freundin und wir machten uns auf dem Weg wieder zur Parkstage, wo wir noch ein wenig Zeit hatten, um uns auszuruhen und was zu essen. 
Wir stellten uns also direkt wieder in die Menge zu "Panic! at the Disco". Ich muss sagen, dass ich schon seit letzten Jahr die Band mal live sehen wollte und es nie dazu gekommen war, da sie nur in Amerika unterwegs waren. Dafür habe ich sie eben auf dem Festival gesehen und es war so genial. 
Es war ein wunderbares Konzert!


Da meine beste Freundin nach den 5 Stunden stehen platt und hungrig war, suchten wir uns ein Plätzchen und aßen mal wieder was. Von jetzt auf gleich fing es an wie aus Kübeln zu regnen und zu gewittern. Wir stellten uns unter, warteten ein paar Minuten und liefen der Masse entgegen, Richtung Alternarena, um die nächsten Bands zu sehen. Ich fing langsam an zu frieren, als wir uns auf dem Weg machten, trotz Regencape. Ich hatte nämlich nur ein Top an und darüber, wie gesagt ein Regencape. An diesem Abend hatte ich eigentlich noch vor mir einen Pulli zu kaufen, doch diese waren leider schon ausverkauft. Also anstatt einen kuschligen Pulli, hatte ich ein nasses Regencape (worüber ich trotzdem sehr froh war) und am Ende eine dicke Erkältung. Aber die Erfahrung war es wert.
Als "Architects" spielten, fiel ich immer wieder in Sekundenschlaf, weil ich einfach so müde war. Gut das ich dabei gesessen habe, sonst wäre es glaube ich nicht so gut ausgegangen.
Auch bei diesem Konzert sind wir 15 Minuten früher gegangen, um rechtzeitig am Bus, in der U-Bahn und schließlich im Hotel zu sein. Was uns auch gelang, denn glücklicherweise erwischten wir sogar einen Bus früher.
Im Hotel angekommen, sind wir ziemlich schnell eingeschlafen.



Sonntag, 5.6.2016

Geweckt wurden wir an unserem letzten Tag in Nürnberg von dem Donner, des Gewitters, das draußen immer noch am brodeln war.
An diesem Tag hatten wir Morgens noch ein wenig Hektik, denn ich musste noch Duschen, dann mussten wir frühstücken, packen und das alles bis um 11 Uhr.
Das was am längsten gedauert hat, war das Packen, da wir so gut wie gar nichts am Vortag dazu besprochen hatten und Lou noch meinte, dass wir ihr ihre Sachen bringen sollen, bevor wir zum Festivalgelände fahren würden.
Das hieß, eine weitere Aufgabe die wir noch zu erledigen hatten.
Aber gut, wir machten uns ran und haben es pünktlich aus dem Hotelzimmer geschafft, ausgecheckt hatten wir auch und sogar dazu noch unsere Taschen abgegeben. Danach machten wir uns auf den Weg zur Lou, Richtung Innenstadt.
Witziger weise habe ich ihr Haus, ohne ihre Adresse korrekt im Kopf zu haben, gefunden. Wir haben also ihr ihre Sachen vorbeigebracht und sind dann gemeinsam wieder zum Festival gefahren.
Dort hatten wir leider nicht sehr viel Zeit, da unser Zug schon um 18 Uhr fuhr. Eigentlich haben wir uns nur eine Band angeschaut und haben wieder ein paar Stände abgeklappert.
Gegen kurz vor vier (glaub ich...) haben wir dem Festival zum letzten Mal "Tschüss" gesagt, die Taschen im Hotel abgeholt und sind an den Hauptbahnhof gefahren.
Dort warteten wir knapp 45 Minuten auf unseren ICE nach Frankfurt.
Im Zug haben wir beide ein wenig für die Klausur am nächsten Tag gelernt und dem Mann neben uns zugehört, der übrigens über das Leben philosophierte, das daher kam, dass er Schriftsteller war. Dazu trafen wir noch mit einer Verspätung von 45 Minuten am Flughafen in Frankfurt an, da wir auf der Strecke bei der Commerzbank-Arena (wo währenddessen Worldclubdome stattfand) stehen bleiben mussten, da vor dem Zug der Blitz anscheinend eingeschlagen war. Ich war ziemlich froh endlich zuhause zu sein.










Alles im Allem war es eine wunderschöne Erfahrung und es hat mega viel Spass gemacht. Ein schöner erster "Urlaub" alleine. 
Ich freue mich auf weitere Festivals dieses Jahr. 


-Rahel








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